• Hallo liebe Freunde,

    @Ralph - ich glaube, ich hatte nicht den "first pick", war aber doch schon ziemlich früh an der Kiste .. ;)

    hier noch ein Brief mit Plattenfehler - diesmal XIX - Keil in oberer Randlinie bei rechtem Wertfeld.

    Der Brief ist vom 11.02.1872 Ermershausen nach Schweinfurt - der Durchgangsstempel von Hassfurt ist im Jahr 1871 geblieben. :)

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

  • ... sei froh, dass ich den "last pick" hatte, sonst wäre so manches bei mir im Album verschwunden ... :thumbup:

    Schbaß - passen schon gut in deine Slg. und alle sehr schön gestempelt. Den stehengebliebenen Stempel hat Dietmar schon registriert?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Ralph,

    ich glaube, den Brief hat Dietmar nicht gesehen - aber hier kann er ihn ja jetzt registrieren .. ;)

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo liebe Freunde,

    hier noch ein Brief mit PLF - 8.11. Burgheim - keine Jahreszahl vermerkt - diesmal PLF III - durchgehender Kratzer durch beide linken Wertfelder bis zur Randlinie - da musste ich dann doch die Lupe auspacken . :D

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Bilder

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Liebe Freunde,

    anläßlich unserer JHV dieses Jahres durfte ich ja einen Vortrag über die Laufzettel und deren Zustandekommen halten. Der Brief hier aus Fürth vom 19.12.1870 scheint nichts mit dem Verfahren der Laufzettel zu tun zu haben und doch sehe ich ihn im Kontext zu einem später auszustellenden in Bamberg. Der Text lautet wie folgt:

    Unter Bestätigung unseres Ergebenen vom 10. d(ieses Monats) wollen wir nicht unterlassen, Ihnen mitzutheilen, daß die uns am 2. d(ieses Monats) facturirte Sendung, die am 8. d(dieses Monats) von doren abgegangen sein soll, bis heute noch nicht in unseren Besitz gelangte & wollen Sie doch gefl(issentlich) recherchiren lassen, ob die Waare nicht in Bamberg liegen blieb, da wir eine so lange Verschleppung nichit erklären können, wenn die 2 Ballen am 8. wirklich abgegangen sind.

    Hochachtungsvoll!

    Von Bamberg nach Fürth waren es auch 1870 nur 97 Kilometer. Eine Sendung hätte wohl kaum mehr als ein paar Stunden benötigt, um von da nach dorthin zu kommen. Es darf also davon ausgegangen werden, dass eine Sendung mit Abgang in Bamberg am 8.12.1870 spätestens am 9.10.1870 dort eingeschlagen wäre. Da sie, wie wir aus diesem Brief wissen, am 19.12.1870 noch immer nicht angekommen war, ist ein Verschulden der Post offensichtlich. Gerade hierfür war dieser Brief richtig, konnte die Mechanische Baumwoll - Spinn- & Weberei in Bamberg nun mit ihm und ihrem Postschein an den Schalter treten und die Abfertigung eines kostenlosen Laufzettels verlangen. Ohne dieses Schreiben hätte man einen kostenpflichtigen Laufzettel für 7 Kreuzer auf die Reise schicken müssen.

    Dergleichen Schreiben sind heute äußerst selten und blieben kaum erhalten. Ein schöneres als dieses kann ich mir nicht vorstellen, zumal die blauen Unterstreichungen vom Bamberg eindeutig sind und der ganze Brief so frisch wie gestern geschrieben daher kommt.

  • Liebe Freunde,

    umgefaltete Hin- und Herbriefe gibt es bei Bayern auch heute noch sicher viele Tausend. Aber dieses kleine Schmuckstück flog mir gegen den Wind zu und ich möchte es euch nicht vorenthalten.

    Am 14.3.1872 schrieb die Gemeindeverwaltung Schmidmühlen eine portopflichtige P.S. mit 3 Kreuzern frankiert an den Oberförster Schmidt in Taubenbach, Post Ensdorf. Am Folgetag kam das Schreiben an.

    Oberförster Schmidt benötigte jedoch für die Ausfertigung des gewünschten noch weitere Angaben, ohne die er nicht tätig werden konnte, so dass er das Schreiben umfaltete und an die Gemeindeverwaltung Schmidmühlen zurück sendete. Dies geschah am 21.3.1872, jetzt jedoch als portofreie R.S.. Dieses Schreiben kam tags darauf an und der weitere Weg ist postalisch leider nicht mehr dokumentiert.

    Beide Halbkreisstempel sind recht selten, weil das Postaufkommen beider Orte sehr gering war.

    Es ist immer interessant zu sehen, welche Probleme die Dienstleute und Behörden damals hatten und wie sie sie zu lösen versuchten.

  • Hallo zusammen,
    .

    wo wir gerade bei den nicht so häufigen Abschlägen auf einer 23 sind: Anbei ein Beleg aus dem heute im Saarland gelegenenen Habkirchen (Mandelbachtal), das dem Postbestellungsbezirk Ensheim zugeordnet war. Auch wenn da ein unschöner Registraturbug durch die Marke läuft, ein immer noch recht nett anzuschauender Kleinbrief, adressiert von J.C. Manns / Habkirchen an die Kurzwaren-Großhandlung Brach & Cahen / Saarlouis.


    + Gruß
    .
    vom Pälzer

  • Liebe Freunde,

    ein besonders bezeichnendes Beispiel, wie die sog. Briefestempler bei den großen Poststellen ökonomisierend arbeiteten, zeigt dieser Brief vom 30.5.1873 von Nürnberg nach Raab (Györ).

    Um die zahllosen Briefe schnell abstempeln zu können, legte er sie sich so zurecht, dass man die Frankatur sehen und entwerten konnte und auch Platz für den Abschlag des Aufgabestempels blieb.

    Legte man nun die Kuverts, die ja i. d. R. Einzelfrankaturen aufwiesen, so schräg überlappend auf seinen Arbeitstisch, so kann man sicher 50 - 60% des Platzes, den man brauchen würde, täte man dies nicht, einsparen, bzw. doppelt so viele Briefe vor sich legen, um sie abzustempeln.

    Am unteren Abschlag des Einkreisstempels kann man schön sehen, dass dieser für eine Marke auf einem anderen Brief gedacht war, denn bei diesem Brief waren ja schon Marke und Briefpapier selbst gestempelt worden.

  • Liebe Freunde,

    anbei ein netter Brief aus München vom 16.7.1870 an Lang seelige Erben nach Oberammergau, der am 18.7.1870 schon beantwortet wurde, ausweislich seiner Registraturbeschriftung.

    Wir erinnern uns: 1 Tag später folgte die Kriegserklärung Bayerns an Frankreich, aber das nur am Rande.

  • Hallo zusammen,

    .

    schöne Aufschrift auf caramelfarbenem Kuvert, blaue Halbkreiser und rote Marke (Mi-Nr. 23x), eine insgesamt nett kontrastreiche Garnitur ...und noch datierbar wegen dem AK-Abschlag...was will man da noch mehr ?

    .

    + Gruß

    -

    vom Pälzer

  • Hallo liebe Freunde,


    ..... der Posten von vor 14 Tagen verfolgt mich immer noch ..... ;)

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

  • ..... gibt´s denn die Sammlungsüberschrift "krumme Hunde" schon ....? ^^

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker ...... der auch solche Belege nicht verachtet ....:P

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • ... ja, aber ein bischen feiner ausgedrückt: Contraventionen!

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.