Peninsular & Oriental : nach Fernost ab 1845

  • Hallo Laurent,

    vielen, vielen Dank für diese Angaben und die sagenhaften Bilder - jetzt kann man sich richtig vorstellen, wie das damals abgegangen sein muss. Sensationell!

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Nils,

    es gab sogar mal eine Beförderung durch den Sudan in 1833.

    Laurent,

    Waghorn war noch bis 1833/4 ein Verfechter der Route um das Kap.
    Da aber schon ab 1830 Postdampfer von Bombay nach Ägypten und zurück fuhren ist sein Anteil an der eigentlichen Entwicklung der Overland ehr gering.
    Der "Gründer" war wohl Sir John Malcolm mit zwei seiner Brüder, der eine war Kommandeur der Bombay Marine und der andere war Kommandeur der britischen Marine im Mittelmeerraum.
    Diese drei hatten die Möglichkeiten
    Waghorn war in der Selbstvermarktung spitze nur in den Klub der ehrbaren Kaufleute wäre er wohl nicht aufgenommen worden.
    Insgesamt wird die Rolle von Waghorn bei der Entwicklung der Overland Mail stark überschätzt.

    Wilson der Kapitän der Hugh Linsdsay hat über Waghorn mal ein Buch geschrieben.
    https://catalogue.nla.gov.au/Record/6033361

    • Offizieller Beitrag

    Hallo kibitz

    Den Weg über Sudan habe ich mal auch was gehört, aber ich kann jetzt nichts davon erinnern.

    Egypt war nicht Problemlos, deswegen gab es ja verschiedenen Routen. Auch für die "Paddel Steamer" war mal die Suez Gulf schwierig beim schlechten Wetter.
    Auch war es so dass P&O den Weg über Türkei untersucht hat, aber es noch gefährlicher gehalten.

    Da meine Quellen nicht sehr gut sind wenn es um genaueren Datierungen geht, kann ich weder das eine oder das andere Behaupten ohne dass es eine Gefahr gibt dass ich Quatsch rede :)

    Viele Grüsse
    Nils

    Meine Quelle soweit war David Howarth & Stephen Howarth: The Story of P&O - auch mit viele schöne Bilder

  • Hallo Laurent,

    schöner Brief und tolle Stempel.

    Die Tabelle, die du gemacht hast, finde ich prima und werde ich für meine wenigen Briefe übernehmen. Danke dafür!

    Frohes Fest!

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Laurent,

    das ist perfekt - besser geht es nicht. Wunderbare Seite. :P:P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Bonsoir à tous,


    aus Frankreich nach HONG-KONG ( 1858 )


    Teilfrancobrief aus Scaer (Bretagne),
    Postgebühr nach China: 80 centimes ab 1.1.1857 (mit englischen Dämpfer via Suez)

    ..........


    Abfahrt von Marseille : 27. Juni 1858
    Ankunft in Hong-Kong : 6. August 1858 (Stempel rückseitig)

    Seeweg mit drei Dämpfer der P&O :

    R. Kirk, British Maritime Postal History, Band 2


    Der Empfänger ist der Kommandant der Korvette Le Laplace. Im Oktober 1858 führt eben dieses Schiff nach Japan die französische diplomatische Delegation, die einen Vertrag mit Tokio unterschreiben soll :

    Im Jahre 1872 wird er Admiral, und 1876 Senator :


    Beste Grüsse,
    Laurent.


  • Hallo Laurent,

    tolle Ausarbeitung des Briefes mit allen Daten und Bildern, die man sich wünschen kann. Beeindruckend! :P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Laurent,

    auf den freue ich mich jetzt schon! Danke fürs Zeigen deiner sehr interessanten Briefe. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Laurent,

    ein interessanter Brief und am besten gefällt mir das Bild von Hong Kong; da kann man sich schön in die Zeit deines Briefe hinein versetzen. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Sammlerfreunde,

    unten abgebildeter Brief aus England nach Portugal umging aufgrund der Besetzung Nordfrankreichs durch
    deutsche Truppen während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 Frankreich und wurde von der
    Peneminsular u. Oriental Steam Navigation Compagny ab Southampton nach Lisboa (Ankunft 29. Sept. 1870)
    befördert.

    Wer kann Auskunft geben, welches Schiff den Posttransport übernahm (Abfahrt England) und welcher französische
    Hafen angelaufen wurde?

    Gruß

    1870/71

  • Hallo 1870/71,

    warum muss das zwingend eine kriegsbedingte Umleitung sein? Zwar wurde zu dieser Zeit hauptsächlich über Frankreich nach Portugal geleitet, alternativ stand aber weiterhin der schon lange etablierte Seeweg über Southampton zur Verfügung. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Absender auch ohne Krieg so versendet hätte.

    Ein französischer Hafen wurde nach meiner Kenntnis von der P&O auf dem Weg nach Portugal/Spanien nie angelaufen, sondern der erste Stopp war in Vigo und danach in Porto, Lissabon und Cadiz. Deine Frage nach dem Dampfer kann ich leider nicht beantworten.

    Viele Grüße,
    nitram


  • Hallo nitram,

    vielen Dank für deine Antwort.

    Ich gehe davon aus, dass Geschäftskorrespondenzen i.d.R. auf dem schnellsten Weg den
    Geschäftspartner erreichen sollten. Insofern wurde in Friedenszeiten über Frankreich
    spediert.

    Während der Besetzung Nordfrankreichs war die Spedition über Frankreich möglich,
    jedoch äußerst zeitintensiv und die Leitung über Southampton nahe liegend.

    Ist dir bekannt, welche Vorzüge die Beförderung mit der P. & O. bot?

    Viele Grüße

    1870/71

  • Hallo 1870/71,

    ein Vorzug bei der Beförderung nach Portugal über den Seeweg war sicher, dass die Gewichtsprogression je ½ Unze erfolgte, während über den Landweg über Frankreich je ¼ Unze taxiert wurde. Bei Deinem Brief liegt einer der 3. GS vor (1 bis 1½ Unzen), frankiert mit 3 x 6d. = 1sh./6d.. Über den Landweg hätte dieser Brief je nach Gewicht entweder 2sh./6d. (1 bis 1¼ Unze) oder 3sh. (1¼ bis 1½ Unze) gekostet. Anmerkung: Die Penny Red ist für Late fee.

    Viele Grüße,
    nitram