• Hallo Freunde,

    nicht nur bei unseren bekannten kleinen und großen Auktionshäusern gibt es manchmal Zuschläge, über die man sich nur wundern kann.

    Aber solche Zuschläge gibt es auch bei ebay.
    Gestern wurde dort eine Sperati-Fälschung einer ungebrauchten Nr. 1 von Bayern für sage und schreibe 290 € verkauft.
    Bisher war ich der Meinung, dass bei Sperati-Fälschungen (zumindest bei der Nr. 1 von Bayern) mit max. 100 € das Ende der Fahnenstange erreicht ist.

    Viele Grüße
    Bayern-Kreuzer

  • Hallo Bayern-Kreuzer,

    absolut einverstanden, hab mich auch sehr gewundert! Aber ich sehe dass bei diesem Anbieter gerne Traumpreise erreicht werden, weit hoeher als bei den anderen. Hat vielleicht mit "Stammkundschaft" zu tun ...

    Viele Gruesse
    Andreas

  • Von Peter Feuser bereits als PDF eingestellt ist der Sonder-Katalog zur
    87. Auktion - Postgeschichte Bayern 1450–1850 Sammlung Friedrich Pietz -
    11. Mai 2018.

    Postgeschichte Bayern 1450-1850 - Sammlung Pietz

    Weiterhin werden nicht abgebildete Lose bald auf philasearch zu sehen sein.

    Interessant ist die Möglichkeit bereits zur Besichtigung am 1.-3. März 2018 auf der Briefmarkenmesse München.
    Ist das dann die ganze Sammlung oder muss man Lose "vorbestellen"?

    Luitpold

    "Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde." (Karl Jaspers. dt. Philosoph).

  • @ all

    Alle Einzellose und die meisten Sammellose der Sammlung Friedrich Pietz können während der Messe München vom 1. bis 3. März 2018 an unserem Stand besichtigt werden.

    Eine Vorbestellung einzelner Lose ist nicht erforderlich.

    Wer von unseren Kunden will, kann sich bereits seinen Katalog der Sammlung Pietz vorab mitnehmen.

  • So lieb und teuer uns auch die Marken-/Birefe der altdeutschen Staaten - vor allem vom Königreich Bayern - sind, in Amerika sieht alles etwas größer aus :D vor allem die $-Summen :thumbup:


    https://www.bloomberg.com/news/articles/…tamp-collection


    [font=&quot]Philatelie-Welt
    in Aufruhr: Fondsguru Bill Gross erschüttert einen fast vergessenen Markt[/font]


    [font=&quot]http://www.manager-magazin.de/finanzen/gelda…-a-1197287.html[/font]

    "Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde." (Karl Jaspers. dt. Philosoph).

    2 Mal editiert, zuletzt von Luitpold (5. April 2018 um 07:32)

  • Lieber Lutipold,

    ich habe unter den Links leider nichts konkretes gefunden - kannst du das entsprechende einzeln verlinken?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Das Thema macht ja schon eine ganze Weile die Runde durch die
    Medien..., ich bin aber ehrlich und sage dass, wenngleich diese Art von sammeln
    sicher OK ist wenn ich das nötige Kleingeld habe, echte Forschung, auch Anhand
    von billigen Belegen, für mich interessanter ist.

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ihr müsst beim Manager-Magazin in der Suchleiste "Siegel" eingeben, dann findet ihr den Artikel.

    Gruß
    bayernjäger

    Geht das jetzt so:
    [font='&quot']Philatelie-Welt
    in Aufruhr: Fondsguru Bill Gross erschüttert einen fast vergessenen Markt[/font]

    [font='&quot']http://www.manager-magazin.de/finanzen/gelda…-a-1197287.html[/font]

    Und eigentlich geht es mir nur um die Schönheit dieser Marken-/Einheiten und Belege, die man so nicht oft zu sehen bekommt. Allein der 6er-Block, einfach schöööööön :)

    Hier gibt es noch einige tolle Stücke zu bestaunen - ach wie groß ist doch die Phila-Welt (nicht auszudenken, wenn da ein Briefchen Destination Bayern dabei wäre :D )

    https://siegelauctions.com/grosspreview

    "Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde." (Karl Jaspers. dt. Philosoph).

  • 458 000 Euro für eine Briefmarke

    Stuttgarter Nachrichten-11.04.2018
    Bietigheim-Bissingen
    - Das Auktionshaus Gärtner in Bietigheim-Bissingen verzeichnet wieder
    eine Auktion mit Rekordergebnis: Für 458 000 Euro versteigerte der
    Auktionator und geschäftsführende Inhaber Christoph Gärtner am
    vergangenen Samstag eine Briefmarke aus dem Jahr 1915. Die rote ...

    (In der Bilderstrecke (Bild 4) ist auch der Druckbogen des schwarzen Einsers zu sehen!)

    Und hier von Bayern - schlappe - 2.500,- Zuschlag! Gratulation dem Käufer, einfach schöööön :rolleyes:

    Christoph Gärtner Sonderauktion: 7. April 2018
    Los 749 Altdeutschland Bayern
    Michel 3 Ia (6)
    Beschreibung
    1850, 1 Kreuzer rosa, Type I im SENKRECHTEN SECHSER-STREIFEN auf Brief mit gMR "396" von "WÜRZBURG 19 JUN 1855" nach Münnerstadt gelaufen. Farbfrische Marken, die zwei unteren Werte links kurz berührt, sonst allseits voll/breitrandig und je zentrischen gMR "396" sowie klarem Neben-K2 "WÜRZBURG 19 JUN 1855", Portorichtiger Faltumschlag der zweiten Gewichtstufe ebenfalls in frischer Erhaltung mit leichten Reinigungsspuren, seitliche Innenklappen fehlend sonst in tadelloser Erhaltung, Fotoattest Stegmüller BPP "Senkrechte Sechser-Streifen diese Marke sind auf Ganzstücken außerordentlich selten."

    Weiter gehts mit einem Traumstück zu 8 II :P

    Los 749 - Zuschlag 2.000,-
    Michel 8 II
    1862, 1 Kreuzer gelb in Type II, runde Ecken auf Luxus-Drucksache mit HK "PASSAU XII 17 8 (1865)" gelaufen nach Würzburg mit rückseitig Ankunfts-K2 vom 18.8.1865, die Marke in sehr seltener Type II (vier runde Markenecken) mit minimalsten Oxidations-Spuren und winziger senkrechter Bugspur, ansonsten farbfrisch und allseits breitrandig, Beleg in frischer und einwandfreier Luxus-Erhaltung. Bei der gelben 1 Kr. in Plattentype II wurden bei einer kleinen und späten Teilauflage die Felder 1 und 50 durch Druckstöckel der rosa 1 Kreuzer Mi.-Nr. 3 I ausgetauscht. Bisher sind erst ca. 300 lose Marken und einige wenige Briefe in dieser einwandfreien Erhaltung bekannt, Fotoattest Stegmüller BPP, Michel 3.000,-

    Das wir noch getoppt von Los 779 - Zuschlag 2.800,-

    Michel 19
    1967, Wappen 18 Kr. breitrandig geschnitten auf EINMALIGEM Zeitungs-Überweisungs-Steifband mit Ra2 "K.B.HAUPTZEITUNGS EXPED. WÜRZBURG 17 JUN" als Entwerter und unten noch einmal als Absenderstempel, gelaufen nach Hessenthal mit handschriftlichem Text: "1 Ex(emplar des) BEOBACHTERS wirwird nach Hessenthal überwiese. Adresse dort bekannt." Bei dem Streifband handelt es sich um eine Nachsendung mit gleichzeitiger Überweisungsgebühr von 18 Kreuzer. Breitandige Marke und Beleg mit üblichen winzigen Knittern, ansonsten in frischer und einwandfreier Kabinett-Erhaltung, zwei Brettl BPP Atteste von 2005 und 2015: "Sehr seltene Verwendung der 18 Kr. Marke, in dieser Form wahrscheinlich UNIKAT."

    Und das ist für Sammler mit "Adler-Augen" - Los 729 - Zuschlag 4.000,- (wegen Stempel vom 02.11.1849!)

    1849, Bayern Einser 1 Kr. schwarz am ZWEITEN VERWENDUNGSTAG "WÜRZBURG 2 NOV 1849" gestempelt mit deutlichem Zweikreisstempel in farbtiefer und allseits voll/breitrandiger, einwandfreier Luxuserhaltung, Marke rückseitig tiefsigniert Hunziger und mit drei BPP-Fotoattesten von M.Brettl (1986), J.U.Schmitt (2004) und F.Stegmüller (2006). -Der 1. November 1849 war ein Feiertag, daher sind (mit einer Ausnahme) die frühesten bekannten Abstempelungen alle vom 2. November, FA Schmitt BPP: "Es sind nur ganz wenige Stücke mit diesem Datum bekannt.!"

    "Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde." (Karl Jaspers. dt. Philosoph).

    4 Mal editiert, zuletzt von Luitpold (13. April 2018 um 09:38)

  • Bei der gelben 1 Kr. in Plattentype II wurden bei einer kleinen und späten Teilauflage die Felder 1 und 50 durch Druckstöckel der rosa 1 Kreuzer Mi.-Nr. 3 I ausgetauscht.

    ... frustrierend, dass die Mär von den erhaltenen und erst spät wieder verwendeten "Austausch-Druckstöckeln" der 3I unausrottbar kolportiert wird.

    Beste Grüsse vom
    µkern

  • Lieber Wilfried,

    Deine Schilderung der Samstagauktion bei Gärtner hört sich jetzt irgendwie nach Glanz und Gloria an bzw. der unbedarfte Leser des Zeitungsausschnittes könnte auf diesen Gedanken kommen, was ja sicher auch gewollt ist.
    Ich kann über den Togoteil und die Oldenburgauktion nichts sagen, aber der Ablauf der Versteigerung der International Rarities war alles andere als glamourös. Ich war von Anfang an 245 Lose lang am Computer mit dabei, habe zwar nicht mitgezählt, wie viele von diesen Losen verkauft worden sind, aber wenn es, vom Bayernteil einmal abgesehen, mehr als 10% waren, dann fresse ich einen Besen mitsamt Stiel und die Putzfrau noch dazu. Es war schon fast peinlich, das mitzuverfolgen. Dafür hätte kein Schloss angemietet werden müssen. Die gute Nachricht für uns: Am besten verkaufte sich tatsächlich noch der Bayernteil.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Auf der Internetseite von Gärtner kann man gut nachsehen was verkauft wurde und was nicht, ich sags mal so..., berauschend scheint es wirklich nicht gewesen zu sein...

  • ... frustrierend, dass die Mär von den erhaltenen und erst spät wieder verwendeten "Austausch-Druckstöckeln" der 3I unausrottbar kolportiert wird.

    Das die Beschreibung aus dem Auktionskatalog (online) stammt, muss doch nicht extra erwähnt werden. Also bitte dem Märchenerzähler direkt mitteilen, wenn was nicht richtig ist :thumbdown:

    "Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde." (Karl Jaspers. dt. Philosoph).

  • Darauf - auf die in den Auktionskatalogen offenbar für alle Ewigkeit in Stein gemeißelte Ansicht, es gäbe bei der Platte 3II noch Austauschstöckel von 3I - bezog sich ja auch mein Kommentar. Dass Du das nur so aus dem Katalog wiedergegeben hast, ist mir schon klar...

    Beste Grüsse vom
    µkern

  • ich hoffe, dass hier auch mal aus dem Online-Angebot ein Briefchen gezeigt werden darf, mit 2 Fragen:

    Die 2 Sgr. ist die R-Gebühr - über 80 € - Preis - zu hoch?

    Ich finde diese Umschläge sind immer wieder schön anzuschauen und schade, dass es von der bayrischen Post solche Umschläge nur 3 Kr.-Umschläge gab und diese wenig verwendet wurden. Preußische Ganzsachenumschläge findet man öfters - vor allem an Medizinstudenten - nach Würzburg adressiert!

    Luitpold

    "Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde." (Karl Jaspers. dt. Philosoph).

  • Lieber Werner,

    ja, Bayern hatte bei den Ganzsachen den Zug der Zeit verschlafen - und die 3x Ganzsachen sind keine Augenweide gewesen und ein großer Erfolg waren sie auch nicht gerade.

    Die hier ist schön, deine tarifliche Ansprache ist richtig - das Problem ist, dass du sie für 80 Euro plus Rollgeld kaufen müsstest, aber im Verkauf bleibt die bei 50 Euro limitiert. Also darf man hier, so man Kaufabsichten hegt, mindestens 100% Aufpreis plus X für seine Liebhaberei bezahlen. Wenn es dir das wert ist, dann bitte kaufen. Wenn nicht, dann nicht ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo,

    ich stimme Ralph zu. Wenn der Brief wirklich sauber wäre, könnte man über einen Betrag von 60 - 80 Euro nachdenken. Aber besonders die Ecke rechts oben und andere Stellen sind unsauber. Da ich nichts über die Häufigkeit von preussischen 5 SGr-Einschreib-Belegen nach Würzburg weiß, würde ich den Wert ebenfalls bei 50 € oder sogar darunter ansetzen. Also deine Entscheidung, was du zu zahlen bereit bist.

    beste Grüße

    Dieter