Die Portoperiode 26 dauerte 5 Tage vom 26.11.-30.11.1923.
Die Portosätze der PP25 wurden nochmals vervierfacht und es wurden keine neuen Wertstufen mehr herausgegeben.
Die vorhandenen Marken wurden am Postschalter zum 4-fachen Wert verkauft und waren auch zum 4-fachen Wert frankaturgültig. Früher gekaufte Briefmarken werteten ebenso den 4-fachen Nominalbetrag; jedoch waren aufgrund der Erfahrungen der Hyperinflation nur geringe Markenmengen bevorratet.
Belege aus dieser Portoperiode mit 4-fach aufgewerteter Frankatur nennt man Novemberbriefe.
Ich möchte hier eine Postkarte zeigen, die am 29.11.1923 von Leipzig nach Mulhouse im Elsass (Frankreich) gesandt wurde. Absender ist der Verlag C.F.Lücke, der 1894 die Rechte am Schaubek-Album von Louis Senf erworben hatte.
Es handelt sich um eine in der Hyperinflation übliche Vorausrechnung für einen Permanent-Nachtrag (zum Schaubek-Briefmarkenalbum). Zahlung erbeten mittels Einschreibebrief mit Banknoten in Französischen Francs, einer im Auslandsgeschäft gerne genutzten Möglichkeit, um der Entwertung der Reichsmark auszuweichen.
Das Porto für eine Auslandspostkarte betrug 192 Mrd.Mark, die mit einer 48 Mrd.Mark Frankatur zum 4-fachen Wert portogerecht dargestellt ist. Verwendet wurden die DR-325A, 326B, 327B, 2*328A und 329A, wobei die B-Marken bemerkenswert sauber getrennt sind. Gestempelt mit dem KBS LEIPZIG k 13 k 29.11.23. 5-6N.
schönes Wochenende wünscht
stampmix