Beide Briefe gehen offensichtlich nicht durch Bayern bzw. Tirol, obwohl bei dem späteren bereits das Versprechen von Taxis gegenüber Bayern aus dem POstvertrag um 1.7.1808 galt, alle derartigen Briefe an Bayern auszuliefern. Aber Bayern hätte in diesen Fällen nicht viel davon gehabt, weil Taxis die Gebühren bis zur italienischen Grenze für sich bezog.
Statt also über Bayern gehen die Briefe, bis zur italienischen Grenze mit 1+5 Batzen frankiert über Frankfurt im direkten Paketschluss nach Mailand. Die Fussacher wurden dabei sicher nicht genutzt, weil Taxis auf diese Boteneinrichtung nicht gut zu sprechen war. So st also an die Hilfestellung von Schaffhausen und Zürich zu denken.
Ab Mailand (repräsentiert durch seinen Transitstempel: MILANO L.T., wurde lediglich das italienische Porto berechnet. Im einen Fall gerechnet in Decimes.
Wunderbar, jetzt haben wir von dem damaligen Weihbischof Joseph, Hieronymus, Karl Kolborn (1744-1816), der u.a. mit der Abwicklung säkularisierten Kirchengutes beschäftigt war, drei Briefe nach Rom. (Vatikan)
Mal sehen, ob noch mehr Briefe aus dieser Korrespondenz auftauchen, zu wünschen wäre es, haben wir doch ansonsten davon nur wenig.
LG Achim
Dein ausgesprochen guter Riecher möge dir erhalten bleiben lieber Hermann.