Liebe Sammelfreunde
jetzt mal ein Beleg nach Dessau und zwar aus Hadmersleben vom 29.05.1864. Leider bin mir nicht sicher ob dort als Empfänger Herrn Kreisgrichtsrath Siegfried steht.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
jetzt mal ein Beleg nach Dessau und zwar aus Hadmersleben vom 29.05.1864. Leider bin mir nicht sicher ob dort als Empfänger Herrn Kreisgrichtsrath Siegfried steht.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Magdeburger,
du hast richtig gelesen.
Lieber Bayern Klassisch
da hatte ich wohl Glück!
Liebe Sammelfreunde
heute von mir ein undatierbarer Beleg aus Weimar an Herrn ... Rindfleisch. Leider ist es mir nicht möglich die Worte richtig zu lesen und eine Suche bringt mich nicht weiter.
Von Weimar sind es ca 15 Meilen nach Dessau und so waren auch 2 Sgr. das richtige Franco.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Ulf,
Reg(ierungs) Referendar Rindfleisch lese ich da.
Lustiger Name - ich hatte mal eine Kollegin mit diesem Namen, wohl aus der gleichen Familie.
Lieber Bayern Klassisch
danke! - Auf das Reg() bin ich auch noch gekommen, aber sicher war ich mir nicht.
Vielleicht bekomme ich mal irgendwann Infos zur Person. Der Name prägt sich ja!
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
heute mal etwas in Bezug auf Mosigkau:
Die Schlossherrin Anna Wilhelmine starb überraschend am 03.04.1780. Sie verfügte in ihrem Testament, dass ihr Schloss spätestens nach 3 Monaten zum Adligen Fräuleinstift werde, was am 12.06.1780 erfolgte. Dazu als erstes eine Postkarte vom 06.08.1906 von Mosigkau nach Charlottenburg, wo die Bezeichnung "Adliges Fräuleinstift" zu finden ist und nicht "Schloss".
Im Laufe der Jahre waren etliche Stiftsdamen im Stift, so die Verfasserin des nachfolgenden Briefes.
Ida von Davier lebte vom 18.09.1798 bis 10.01.1855 und war ab 1837 Stiftdame bis zu ihrem Tode. Ihre Eltern waren Albrecht Friedrich von Davier und Johanne Susanne Charlotte von Mörner. Insgesamt schenkten sie 14 Kinder das Leben. Leider sind acht von ihnen nicht mal dem jugendliche Alter entwachsen.
Von Ida ist noch bekannt, dass sie ihre Jugend bei den Verwandten mütterlich seits in Dreden verbrachte.
Der Brief lief an "Sr. Hochwohlgeboren Dem Herrn Geheim?? u Stifts=Rath Richter in Dessau". Die Post wird den Brief höchstwahrscheinlich nie gesehen. Desweiteren erschliesst sich mir der letzte Satz den Briefes auch nicht...
Hochwürdiges
Hochwohlgebornes Stifts Capital
Nach erhaltenen Urlaub, von Sr. Hoheit
dem ältest regierenden Herzog durch Frau
Aebtißin, werde ich heute nach dem Sächs.
Erzgebirge verreisen, und gedenke En-
de August wieder hier ein zu treffen
was hier durch dem Hochwürdigen Stifts-
Capital anzeigt er die Ehre hat sich Hoch-
achtungs zu .......ten
Eu. Hochwohlgeboren
ergebeste
Ida v. Davier
Mosigkau den 16t Juli 1852
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Ulf,
das letzte Wort heißt empfhehlen
Beste Grüße von
Erwin W.
Lieber Ulf,
ja, die Post hat den Brief nie gesehen - wurde "durch Güte" zugestellt. Das Franco unten links sollte dem Empfänger nur sagen, dass er dem Überbringer des Briefes nichts schuldete.
Adresse: "... Gehmeinde + Stiftsrath" heißt es hier.
Liebe Sammelfreunde
vielleicht bekomme ich noch einen weiteren Beleg von Ida von Davier - mal sehen.
Heute mal ein Umschlag, der m.E. eine etwas andere Verwendung hatte.
Auf ihn befindet sich eine Notierung:
...... befindet sich das veri..... Testa-
ment des Schneider meister Johann Michael
Krubme und desßen Ehefrau Eleonore Krubme
gebe. Liebau
Dessau, den 25. November 1809
Oben steht noch N. 7. K. unten Nr. 12. K. - siegelseitig sind zwei verschiedene Dessauer Amtssiegel.
Wenn ich es richtig interpretiere, war ein Testament der Inhalt und wurde aufbewahrt unter der Nr. 7. K. - später wurde möglicherweise das Testament geändert und nun der Umschlag geöffnet - das geänderte Testament eingelegt - neu versiegelt und jetzt mit neuer Nr. 12. K. abgelegt.
Leider habe ich nichts über das Ehepaar finden können.
Über die fehlenden Worte würde ich mich freuen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Ulf,
ich teile deine Ansichten zu dem guten Stück.
Text: Hierinn befindet sich das reciprocirliche (= gegenseitiges) Testament des Schneidermeister Johann Michael Kruhme und deßen Ehefrau Eleonore Kruhme, geb(ohrene) Liebau
Dessau den 25. Novembris 1809
Lieber Bayern Klassisch
Danke!
Liebe Sammelfreunde
heute noch zwei Belege aus Leipzig nach Dessau:
Der erste Beleg ist am 28.03.1801 geschrieben worden und adressiert An die Administration der Fürstl(ichen) Amalien Stiftung Dessau.
Versendet wurde ein 38 Pfund schweres Paket mit 620 Reichsthaler - Porto 26 Ggr. - Bezahlt 1 Thaler 2Ggr. 6 Pfennige
Der zweite Beleg am 10.11.1801 geschrieben und
An die Herren Administratoren Eure hochfürstl(ichen) Hochlöblichen Ahmalien Stiftung in Dessau
Diesmal war das Paket 37 Pfund schwer mit Reichsthaler 738 Silbergeld - Porto 30 Ggr. - Bezahlt 1 Reichsthaler 6 Ggr. 6 Pfennige.
Von Leipzig nach Dessau sind es etwas über 8 Meilen - als Porto wurde 2 Ggr. je 100 Thaler (1Ggr. je angefangene 50 Thaler) je 5 Meilen erhoben.
Also beim ersten Beleg 600 Thaler - dafür 600/100 * 2 Ggr. * 2 Progressionsstufe (über 5 bis 10 Meilen) = 24 Ggr. + für die 20 Thaler noch 1 * 2 PP = 26 Ggr.
Bei zweiten Beleg sind für 700 Thaler somit 28 Ggr. + für die 38 Thaler ebenfalls 2 Ggr. Porto zu erhaben, also insgesamt 30 Ggr.
Die restlichen 6 Pfennige sind das Bestellgeld für die Zustellung des Briefes.
Zum Ende noch ein Beleg an die Stifterin etwa 1755 aus Magdeburg nach Frankfurt
https://de.wikipedia.org/wiki/Henriette…20%E2%80%931793)
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
heute mal eine Ganzsache aus Österreich, welche in einen kleinen Posten "versteckt" war.
Adressiert ist er an Fräulein Emma Kämmerer und wenn ich es richtig vermute, ist die Ganzsache im Jahre 1867 verwendet wurden. Im dem Jahr heiratete Emma geb. Hahne den Seifensieder Carl Gustav Kämmerer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gustav_K%C3%A4mmerer
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Magdeburger,
wenn schon Kämmerer und Seifensieder Eingang in die Datenbank bei Wikipedia finden, kann ich mir ja berechtigte Hoffnungen machen, dort auch einmal aufzutauchen.
Schbaß - schönes Kuvert und toll, dass man das so gut datieren kann, weil nur im Postverein bis 1867 15 Neukreuzer zu frankieren waren. Klasse!
Lieber Bayern Klassisch
ja, da hatte ich Glück, dass es was zu finden gab.
Eine weitere Ganzsache, hier ist eine Datierung mir nicht so möglich. Diesmal kam diese auch Reichenbach ging an Herrn Otto Heinicke.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
wenn ich es richtig vermute, ist die Ganzsache im Jahre 1867 verwendet wurden
Hallo Ulf,
wie hast Du das Jahr 1867 festgestellt ?
Es stimmt das das Porto ab 1.1.1868 5 Kr war, aber die Ganzsache ist 1863 schon ausgegeben worden.
Ist der Ankunftsstempel die Lösung ?
Martin
Hallo Martin
da die Empfängerin Emma Kämmerer im Jahre 1867 heiratete und da den Nachnamen erst annahm, ist die Datierung möglich. Vor der Heirat hieß sie ja noch Emma Hahne.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Unschlagbar logisch.
Danke Ulf
Martin
Liebe Sammelfreunde
zum Abschluß des Jahres 2017 noch eine Briefhülle in das knapp 17 Meilen entfernt Neuruppin.
Ich wünsche allen ein erfolgreiches 2018!
Ulf
Liebe Sammelfreunde
ein Brief, welcher nicht unbedingt schön ist, aber aus heutiger Sicht ein Ortsbrief wäre, damals jedoch nicht.
Er ist vom 23.02.1888 und ging von Dessau, dem Herzoglichen Anhaltischen Amtsgericht nach Pötnitz bei Dellnau.
Pötnitz sowie Dellnau und Scholitz sind 1933 zu Mildensee vereinigt worden, was wiederum ein Vorort von Dessau wurde.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Liebe Sammelfreunde
für mich ist erstmal jeder Brief an den Stiftsrath Richter in Dessau von Interesse. Dazu ist erstmal zu wissen, das Dr. Georg Richter der erste stiftsrath war, welcher testamentarisch von Anna Wilhelmine eingesetzt wurde. Sein Sohn übernahm das Amt nach dessen Tode.
Der Brief ist in Wittenberg am 21.11.1826 aufgegeben worden. Das Franco von 1 1/2 Sgr. ist in schwarz neben Frey notiert worden, was für den einfach schweren Brief zwischen 2 bis 4 Meilen korrekt ist. Der Inhalt ist m.E. nicht mit Mosigkau in Verbindung zu bringen, aber wer weiß ?
Eure Wohlgeboren
ersuche ich mir das ?ayagions
Instrumens von Nieben und
Waltersdorf umgehend ge-
fälligst zu remittiren
Mithochachtung
D. Pfotenhaues
Wittenberg d. 20. Novbr. 26.
Das Gekrakle darunter ist kaum zu lesen und um was es genau geht, keine Ahnung.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf