Folgenden Beleg habe ich auf der Messe in Essen entdeckt und mit dem Händler über den Verkauf verhandelt. Es gab eine Bedingung die meinem Kauf einherging:
sollte ich den Beleg im Forum vorstellen soll ich erwähnen dass der Verkäufer (ein durchaus Bekannter hier im Forum) ein fescher Kerl ist. Dies kann ich ohne
Bedenken tun denn es ist ja so! Also leichte Aufgabe. Aber nach dem Kauf folgte gleich die Krise - wie zum Henker soll ich da das Porto aufbröseln ???
Faltbrief mit Inhalt ab Frankfurt nach Wiltz in Luxemburg. Der Absender Johann Zacharias Jacobi & Sohn, Lederhändler an Frau Servais-Hiffe Gerberin zu Wiltz.
Stempel vom 26 JAN 1849, Ankunft in Wiltz am 30 JANV 49 Stempel auf dem Verso.
Das Porto: es gibt 2 Rötel oder aber die Zahl ist ein Ganzes (?). Die 3 kann ich noch lesen, aber nicht die Zahl daneben 3/7 oder 3/4 ????. Frage: gibt es ein Dokument
was die Schreibweise der Porti erklärt und dokumentiert? Für einen Laien wie mich wäre das Gold wert, da ich die Zahlen mangels Erfahrung fast nie entziffern kann.
Ich versuche die Rechnung aus Luxemburger Sicht und dem PV von 1847 zu tätigen:
Luxemburger Inland Porto ab GÜB nach dem Eingangsort
Preußisches Inland Porto ab dem Abgangsort bis zum GÜB
Transitporto nach u. aus dem Thurn & Taxischen Postbezirke
Der Empfänger hat gesamt 60 centimes bezahlt. Unsere Währungsreform war ab dem 1.1.49 in Kraft getreten, der Brief datiert auf den 26 Jan
Luxbg : 10 centimes Tarif vom 1.1.49 bis 10 gr
Preussen : 30 centimes = 3 Sgr über 30 Meilen < 3/4 Loth
T&T : 20 centimes = 2 Sgr ( fixer Betrag gemäß dem PV von 1847)
Ob meine Rechnung richtig ist --> keine Ahnung