MiNr. 29

Hallo Freunde,

der folgende Brief wurde mir aus Estland zugeschickt - es lebe das Internet!

Als der Brief bei mir ankam, musste ich als erstes sage und schreibe 15 Falze entfernen. die an den unmöglichsten Stellen am Brief hafteten.
Das ist mir aber mit ein wenig Wasser und viel Geduld ganz gut gelungen.

Heraus kam ein hübscher Chargébrief, der am 1.10.1874 von Augsburg nach Nürnberg lief.
Zum Franko von 3 Kreuzern kam die Chargégebühr von 7 Kreuzern, die ja - wie uns der Sem lehrt - ab dem 1.3.1874 zu frankieren war.

Viele Grüße
bayern-kreuzer

Lieber Bayern-Kreuzer,

ein wundervoller "moderner" Chargébrief, wie man ihn sich nur wünschen kann. Farbenfroh und von bester Qualität (wie bei dir nicht anders zu erwarten).

Aus prominenter Quelle, dem Handelshaus von Stetten, auch da kann man nicht meckern.

Liebe Freunde,
ich kann zwei Briefe herausstellen.
1. Relativ seltene EF 29Xb als Tarifrichtige Frankatur für einen einfachen eingeschriebenen Brief ( 3 + 7 ) Landshut 11.5.1874 nach Gotteszell bei Vietach.
2. und EF 29Yb auf eingeschriebenem Brief aus Roth nach Augsburg.

Gruß
Pavel

Hallo Pavel,

Glückwunsch zu zwei außerordentlich schönen Briefen - jeder für sich eine Augenweide.

Hallo Sammlerfreunde,

dieser Tage für 199 Euro Sofortkauf oder gegen Preisvorschlag im Angebot. Mein eigentlich unterirdischer Vorschlag wurde angenommen, so bin ich jetzt im Besitze eines Briefes an
"Sr. Majestät König Ludwig von Bayern in München", abgesandt in Endorf am 1.9.1874 unter Chargé.

Mittlerweile hat er auch wieder seine Originalgröße (im Angebot fehlte unten ein Stück, welches umgefaltet war).
Trotz geringer Mängel und leicht hellerer Farbe des zuvor umgefalteten Teils ein noch ansehnliches Stück.

Nebenbei bemerkt, der Brief wurde schon bei einem meiner "Lieblingsauktionshäuser" für eine vierstellige Summe als große Rarität angeboten.

Gruß
bayernjäger

Hallo Pälzer,
Deine 10Kr. Einschreiben aus Frankenthal des örtlichen Gantkomissär sind richtig interessant...

-> siehe Beitrag #21 (Brief vom 18.10.´74) und #36 (Brief vom 12.5.´75, Einschreiben Nr.81)Auch ich habe inzwischen einen 10Kr. Brief dieses Mannes in meiner Sammlung (siehe den Scan anbei).
Meiner hat auch keinen vollstängigen Inhalt und stammt vom 4.5.´75 und der Klebezettel trägt die Nr.45.
In dieses Korrespondenz passt auch ein sehr ähnlicher Brief vom 3.5.´75 mit der Einschreiben Nr. 20.

Dieser wurde bei der 59. Deider Auktion für 400€ ausgerufen. Allerdings mit einer 10Kr. 29Ya.Gruß vom Pfälzer82

Hallo Volker,

Top-Teil !

+ Gruß

Tim

Servus zusammen,

mein Neuzugang für die Heimatsammlung mit einer Mi. Nr. 29 Yb und einen CHARGE Stempel der noch fehlte

Eine Bitte hab ich, wenn ein Schriftgelehrter mir bei der Anschrift helfen könnte, wäre ich sehr dankbar.

LG Bernd

Hallo Bernd,

ich lese:

Urkunde

S(e)y(ne)r Wohlgeboren

Herrn Dr. Steierer

Rechtsanwalt in Deggendorf

frei / Charge

Schöner Beleg !

Viele Grüße

Tim

Hallo TIm,

vielen lieben Dank , auf Steierer wäre ich nie gekommen.

LG Bernd

Hallo Bernd,

eigentlich schreibt man das St im Sütterlin ja so wie anbei, aber ein Dr. Neierer hat für mich jetzt eher unwirklich geklungen und ein M für Meierer vermag ich nicht zu erkennen.

LG

Tim

Hallo Tim,

klingt sehr logisch und passt noch mal lieben Dank für die Erklärung.

LG Bernd

Hallo Sammlerfreunde,

den wollte ich nun doch nicht liegen lassen.

Freising - Pfaffenhofen vom 24. MÄR. (leider ohne Jahr, aber nur 1874/75 möglich).

3 xr Porto + 7 xr Einschreibegebühr in Marken geklebt.

Gruß

bayernjäger

Lieber Udo,

Wusste gar nicht, dass du nun auf Gefälligkeitsstempel stehst !

Hallo allen,

Ich habe diese 29x wobei nicht nur die linker unten Ecke beschadigt ist aber auch die rechter oben Ecke. Ist das die PF II oder was ich oben lese VI? Stimmt es das 31-12-1875 eigentlich nur moglich ist beim y-Marken? Eigentlich ein bischen leider das diese Bayern Stempel kein Jahrzahl haben.

Grusse,

Jean-Paul

Hallo Jean-Paul,

da das unterschiedliche Wasserzeichen nur durch die Anordnung der Drähte zur Herstellung des Wasserzeichens und die über die Dauer entstehenden Abweichungen zu Stande kam. Gibt es die Plattenfehler sowohl bei den X als auch bei den Y-Marken.

Der Plattenfehler nach Michel ist die II; Im Handbuch von J. Vogel und H. Peindl, wird der Fehler als VI ausgewiesen. Dort ist aber grundsätzlich ein Fehler bei der Herstellung des Buches passiert. auf der Doppelseite links sind die PF der 28 I bis III dargestellt und auf der rechten Seite beginnt der erste Fehler der 29 mit dem PVF IV und nicht wie richtigerweise mit PF I.

Gruß

Ralf

Hallo Jean-Paul,

der 31.12. kann keinem Jahr zugeordnet werden, es könnte auch 1875 sein, aber auch 1873 oder 1874.

Hallo Sammlrefreunde,

einen wirklich schönen Brief aus meinem Nachbarort konnte ich an Land ziehen.

Obertheres - Nieder-Zwönitz vom 27. AUG. 1874

Alle Stempel klar abgeschlagen, was man ja nicht immer erwarten darf.

3xr + 7xr Chargé-Gebühr durch Marken entrichtet.

Die Postexpedition Obertheres, gelegen an der Bahnstrecke Bamberg - Würzburg, wurde am 1.11.1871 eröffnet, nachdem dort schon seit 1861 eine Postablage im Bahnhof untergebracht war.

Als "spät" in der Kreuzerzeit eröffnete Postexpedition erhielt man dort einen sog. Fächerstempel als Chargé-Stempel.

Briefe aus Obertheres sind nicht häufig, als Chargé-Brief hatte ich bisher noch keinen gesehen.

Gruß

bayernjäger

... und mit Reco-Nummern war man dort auch nicht sooo vertraut, sonst hätte man die 97 nicht gleich doppelt auf dem Brief notiert ...