• Hallo stampmix,

    danke für Deine Erläuterungen. Ein liebes Forenmitglied hat mir seinen doppelten van der Linden angeboten, und ich hab schon zugeschlagen...gut dass wir drüber geredet haben. :thumbup:

    Viele Grüsse
    Christian


    das war gut so ! Bei Soluphil ist das Werk nicht mehr zu haben und übers Web habe ich ein Angebot über 145€ gefunden

    P.S Bei Philabooks ab 100€

    Tschü

    Phila-Gruß

    Lulu

  • Guten Abend stampmix,

    erst einmal möchte ich dir sagen, dass ich es sehr schön finde, dass du mir zu den verschiedensten Bereichen der Schweizer Philatelie, aber auch anderer Gebiete nützliche Informationen geben kannst und einen großen Teil dazu beiträgst, dass ich mich weiterhin mit Freude an diesem Thema beschäftige.

    Jedoch ist mir schon desöfteren aufgefallen, sowohl in den Philaseiten als auch hier in diesem Forum, dass du mich ständig am verbessern bist und wie Nils schon sagt dein Ton auch nicht gerade sehr freundlich ist. Ich bin mir sehr wohl im Klaren darüber, dass ich mich intensiver mit einem Beleg befassen sollte, bevor ich diesen hier einstelle, aber manchmal bin ich eben zu ungeduldig!

    Ich fände es sehr schön, wenn du mich auch mal loben könntest, anstatt immer nur Negative Gesichtspunkte herauszusuchen, denn nenne mir mal 5 Jugendliche, die überhaupt schon so viel wissen, wie ich (damit möchte ich mich nicht selbst loben)...

    Also, ich hoffe, dass du mein Anliegen verstehst!

    MfG

    Kevin

  • hallo briefmarkenwirbler24,

    dann lass uns mal konstruktiv zu Werke gehen.

    Wie dir sicher schon aufgefallen ist, liegen unsere Sammelinteressen auf verschiedenen Schwerpunkten. So sammelst du die frühe Schweiz, die ich zwar links liegen lasse, aber deren Laufwege und Abstempelungen zu meinem Interesse über die Verkehrswege des 19.-20.Jahrhunderts zentral gehören. Und da fällt es mir einfach schwer, deine Belege philatlistisch richtig einzuordnen. Erkennen kann ich jedoch, ob du die basics, wie Marke und Stempel vernünftig beschreibst - und da gibt es gelegentlich was richtigzustellen. Und meine Diagnose zu deiner Ungeduld hast du an anderer Stelle mit Kopfschütteln beantwortet, vielleicht überdenkst du das nochmal.

    Ich glaube, jeder erkennt irgendwann seine spezifischen Schwachstellen. Ich denke zum Beispiel schneller, als ich schreibe und so fehlen regelmässig in meinen posts wichtige Wörter, also lese ich mindestens 2mal durch, bevor ich poste und auch dann fehlt normalerweise etwas. Und Formulare: geht bei mir garnicht. Wenn ich deine Posts anschaue, dann hast du Probleme, einfach das, was da steht, abzuschreiben, seien es Stempel oder Adressen. Vielleicht liest du dir das künftig erst nochmals durch.

    Was mich konkret geärgert hatte, war dein Verhalten beim Winthertur-Neapel Brief. Da habe ich dir sogar die Quelle rausgesucht und statt dir die mal anzuschauen und deine eigene Meinung zu überdenken, hast du hier erneut gepostet und etwas von "Widersprüchlichen Aussagen" geschrieben. Hier solltest du an deiner Netiquette arbeiten. Und etwas "Danke" wäre auch schön gewesen, weil einfach mal schnell was aus der Hüfte schiessen geht nicht immer gut (siehe Belfort), aber substantiiert mit Quellenangabe antworten erfordert schon etwas Zeit ( bei der ich aber auch immer selbst wieder was vertiefe oder dazulerne).

    Es ist schön, dass Du ein Hobby gefunden hast, das dir Spass macht und enormes, lebenslanges Entwicklungspotential birgt - manch einen sogar regelrecht süchtig macht. Da du sehr früh den Weg in die Tiefe und nicht in die Breite eingeschlagen hast, wirst du nicht auf viele Altersgenossen treffen, die es aber gleichwohl geben mag. Insofern tummelst Du dich im Altherren-Club und musst darauf achten, authentisch und glaubwürdig zu bleiben. Das schwierige dabei ist die Einordnung des objektiv vorhandenen Wissens; die Älteren wissen auch darum und haben es meistens still verinnerlicht (oder eben auch nicht). Ich möchte es mit einer Metapher versuchen: Die Tatsache, dass du zur Formel 1 Boxengasse Zutritt hast und auch mal eine Runde auf dem Beifahrersitz des Safety-Cars gedreht hast, bedeutet nicht, dass du einen Rennwagen (ohne launch-control) auch nur einen Meter von der Stelle bringst. An anderer Stelle habe ich dir geschrieben: "Gut Ding braucht Weile", also erst mal Fahren lernen, an die Grenzen und auch mal darüber hinaus gehen, auf die Nase fallen und wieder aufstehen und nie die Freude verlieren oder nehmen lassen. Statistisch hast Du noch etwa 75 Jahre, da sollte sich doch etwas bewegen lassen.


    mit bestem Gruss
    stampmix

    Einmal editiert, zuletzt von stampmix (18. Januar 2015 um 09:19)

  • Hallo Kevin,

    vlt. hatten Briefe direkt von der Grenze (Genf) Sonderkonditionen? Ich weiß es leider auch nicht, könnte es mir aber vorstellen, weil sonst die Genfer bei ihren vielen Briefen nach Frankreich einfach über die nahe Grenze hätten laufen können, um sich 10 oder 20 Centimes zu sparen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Kevin,
    1.Grenzrayon Schweiz – Frankreich bis 1.8.1859 bei Gewicht 7,5g und Distanz 30Km in direkter Linie: 15Rp.
    2.Ab 2.8.1859: 20Rp.
    Bei zweite Gewichtsstufe 80Rp könnte der Ersparnis von 20Rp schon realistisch sein...falls Ralphs Vorschlag richtig ist..
    LG F

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Hallo Filigrana,

    also der Brief ist auf jeden Fall der 3.Tarifperiode zuzuordnen, da sind wir uns einig.
    Was ich noch nicht ganz verstehe ist, dass du schreibst "bis 01.08.1859" und "ab 02.08.1859". Die 3.Tarifperiode beginnt doch ab dem 14.09.1854 und endet am 14.08.1859. Gibt es innerhalb des Vertrages nochmal spezielle Einteilungen? (ich habe leider keine Literatur hierzu)
    Also, wenn ich mich nicht irre, meine ich lesen zu können, dass der Brief am 23.12.1858 verschickt wurde.
    Dann würden ja die 15 Rappen bei 30 Km Distanz ij direkter Linie zutreffen. Was ich mir auch vorstellen könnte wäre die 4.GS (4x15 Rappen) oder die 2.GS im 2.GR, einen ähnlichen Brief in der 4.GS frankiert mit 60 Rappen habe ich schon gesehen...
    Also was sagt ihr dazu?

  • Hallo Kevin,

    dein Scan ist an einen CH - Kenner unterwegs - ich gebe laut, wenn das Ergebnis vorlieg.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Kevin,
    wir müssen abwarten was uns Ralphs Freund mitteilen wird. Hab gerade versucht weiter zum suchen warum hier Genf 60 Rp frankiert, aber für mich – eine wo nur mitliest und nicht Schweiz sammelt... nicht einfach...das musst du mir verzeihen. :)
    Über Sonderkonditionen von Genf nach Paris hab ich nichts finden können, alle Briefe welche ich fand sind „normal“ taxiert. Nach dem Postvertrag aus 1854 welchen du erwähnt hast, ein einfache Brief aus dem ersten Schweizer Briefkreis (Genf) nach den übrigen Departementen (Paris) sollte 35 Rp frankiert sein. Damit passt die vorherige Überlegung nicht...
    Du datierst dein Brief von Jahr 1858 – hier kann ich noch erwähnen das Genf bis 31.12. 1858 frankiert in alte Währung: 4x = 10Rp(alt) was 15 Centimes in französische Währung entspricht.
    Tut mir leid das ich dir nicht weiter helfen könnte.
    LG F

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Liebe Freunde,

    mein Experte hat geantwortet - der einfache Brief bis 7,5g kostete 40 Centimes, schwerere verdoppelten die Gebühr.

    2 Möglichkeiten biete ich an: 1. Der Brief war einfach, wurde aber überfrankiert aufgegeben und die Aufgabepost hat sich gefreut über den Gewinn von 20 Rappen.
    2. Der Brief war unterfrankiert, hätte als 2. Gewicht 80 Centimes kosten sollen und weder die Aufgabe-, noch die Abgabepost haben dies bemerkt.

    Ich halte die 1. Variante für wahrscheinlicher - in jedem Fall ein außergewöhnlicher Brief, um den man Kevin beneiden darf. :P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo liebe Forumler,

    ich möchte euch gerne eine neue Errungenschaft vorstellen  :D

    Aufgegeben wurde der Brief am 06.12.1868 in Genf und wurde per Bahnpost "GENEVE-SION" in Richung Paris weitergeleitet.
    Der Beleg ist portogerecht mit 30 Rappen frankiert, da die 5.Tarifperiode greift.
    Zur Frankatur wurde Zumstein 41 verwendet, kann es wohlmöglich die teure Farbe reinblau sein, also 41b?

    Jetzt habe ich eine Frage zum Grenzübergangsstempel, ich kann lediglich "BELG. VALNES" lesen, wenn ich mir die französischen Grenzübergangsstempel anschaue, fällt mir auf, dass diese eine ganz andere Form haben, als der oben vorliegende, und von dem Anfang her könnte es nur "BELLEGARDE" sein...
    Meine Vermutung liegt viel mehr bei einem belgischen Transitstempel, aber von der Route würde das m.M.n nicht sehr viel Sinn machen...
    Was meint ihr dazu? ?(  ?(

    Liebe Grüße

    Kevin

  • Hallo Kevin,

    der Stempel ist lt.van der Linden die Nr.629 BELG./5 VALnes 5. Eigentlich in Paris abgeschlagen für Briefe aus Belgien nach Frankreich.

    Vielleicht eine Verwechslung bei Eingang der geschlossenen Pakete und gestempelt mit einem Stempel für die belgischen Pakete. ?(

    Viele Grüsse
    Christian

  • Hallo ihr zwei,

    ich weiß, dass die Schweiz einen eingenen Paketschluß zu Belgien hatte. Es wäre also auch möglich, dass ein Brief in der Schweiz versehentlich nach Belgien kartiert wurde (wo es ja auch genügend französisch klingende Adressen gab und gibt) und man in Belgien diesen Fehler bemerkte, um den Brief dann Richtung Paris zu schicken.

    Auf die Höhe des Frankos hatte das keine Auswirkungen, weil Fehlleitungen durch die Post keine Konsequenzen auf die Porti haben durften.

    Just my 2 cents ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Kevin,

    du scheinst ein Näschen für derlei Besonderheiten zu haben - und das schon in so frühen Jahren. :);)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.