MiNr. 1 - 1 Kreuzer schwarz

  • .... lieber Bavaria One.... :

    1961 a) 550 / 800 b) 1000/950
    1962 a) 700/1000 b) 1200/1100
    1965 a)1000/1500 b) 2000/2000
    1967 a)1500/2500 b) 4000/3500
    1968 a)1500/2500 b) 4000/3500
    1970 a) 800/1300 b) 2000/1750
    1971 a) 800/1300 b) 2000/1800
    1972 a) 900/1500 b) 2500/2000
    1975 a)1000/1800 b) 3000/2500
    1978 a) 1200/2500 b) 4000/3500
    1979 a) 1200/2500 b) 4000/3500
    1981 a) 1500/3600 b) 4000/4800

    alle Preise aus Michel-Katalogen

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • .... Bavaria One...

    Senf-Katalog von 1903/04 : 12/17,50
    Moschkau 1888 : 5,-/4,-

    weiter zurück komme ich leider nicht ... ;)

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Mit Eurer genialen Mithilfe wächst meine Preisaufstellung immer weiter. Ich dachte nicht, dass es so schnell möglich wäre, diese Preise zu bekommen.

    Um die Aufstellung noch weiter zu vervollständigen/optimieren fehlen mir noch Preise von 1923, Anfang 1924,1928, 1949. Das sind wichtige Eckpfeiler für die bedeutenden Währungsveränderungen. Ich werde später mal die gesamte Aufstellung für das Forum zusammenfassen. Ich möchte evtl. die Katalog-Preise mit Preisen für reale Güter vergleichen, um die Entwicklung der Kaufkraft besser einschätzen zu können. Ich denke ich werde versuchen den Ölpreis, Goldpreis, Aktienmärkte u.a. dagegenzustellen. Habt Ihr weitere Ideen für einen sinnvollen Vergleich?

    Danke nochmals für Euer Engagement.

  • Ja, Brot, Butter, Eier - also die normalen Dinge im Leben.

    1923, also die Hochinflation, wird schwierig - da wurden Einser gegen 5 kg Brot getauscht. Schade, dass ich damals nicht Bäcker war ... 8|

    Ich finde das eine gute Idee und bin gespannt, welche Ergebnisse zu erzielen sein werden.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen,

    ich habe mir mal den Spaß erlaubt die Katalogpreise im Verhältnis zum Durchnittlichen Jahreseinkommen zu setzen.

    Ist richtig interessant.

    Die meisten Bayerneinser für einen Jahreslohn gab es in den 90.-Jahren des vorletzten Jahrhunderts.

    Moschkau 1888 - 5,- : 4.-; Jahreseinkommen ~700 Mark (sagenhafte 170 gestempelte schwarze Einser für ein Jahresgehalt)
    Senf 1904 12,-; 17,-; Jahreseinkommen 887 Mark ( 52 Stück)
    Senf 1910 18,-; 25,-; Jahreseinkommen 1078 Mark ( 43 Stück)
    Senf 1915 100,-;160,-; Jahreseinkommen 1178 Mark (7 Stück)
    Michel 1935 180,-;270,-; Jahreseinkommen 1692 Mark (6 Stück)
    Michel 1954 775,-;1000,-; Jahreseinkommen 4234 Mark (4 Stück) wegen Bruttoangaben eher 8 Stück
    Grobe 1963 400,-;600,-; Jahreseinkommen 7775 Mark (13 Stück)
    Michel 1965 1000,-;1500,-; Jahreseinkommen 9229 Mark (6 Stück) wegen Bruttoangaben eher 12 Stück
    Michel 1968 1500,-;2500,-; Jahreseinkommen 10842 Mark (4 Stück) wegen Bruttoangaben eher 8 Stück
    Michel 1978 1200,-;2500,-; Jahreseinkommen 26242 Mark (10 Stück)
    Michel 2007 1300,-;2600,-; Jahreseinkommen 29951 Euro (11 Stück)

    Die komplette Tabelle Durchnittsentgelt gibt es bei Wikipedia
    Wiki

    schönen Gruss

    Peter

  • ... Bavaria One:

    Senf 1925 125/200
    Senf 1926 125/200
    Senf 1928 125/200

    vom Senf 1924 habe ich leider nur den Band II - ist leider kein Bayern drin :(

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    P.S. : Peter, echt interessant ! :thumbup:

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Liebe Freunde,

    damit dem schwarzen Einser auch in physischer Form Gerechtigkeit widerfährt, möchte ich meine jüngste Errungenschaft zeigen, deren Entstehung im Jahre 1852 auf besonderen Umständen fußt.

    Ad primum: Das bedeutende Verlagshaus G. J. Manz in Regensburg sandte am 9.8.1852 eine mit einer Nr. 3Ia frankierte Drucksache offen an "Seiner Hochwürden Wohlgeboren Herrn Candjutar Th. Weber franco Theissendorf bei Salzburg".

    Der Inhalt war für den Empfänger etwas weniger erfreulich, denn er sollte als Subscribent auf das Buch "Geist der christlichen Ueberlieferung" als 2. Band mit 2 Gulden in Vorlage treten, was ihm offensichtlich nicht passte.

    Er vermerkte daher im Inneren der Drucksache folgendes: " Der Unterzeichnete hat von diesem Werke nie eine Lieferung erhalten, da er nicht Subscribent ist, und verwahrt sich gegen alle weitere Sendung dieses Werkes. In Hochachtung Einer hochlöblichen Buchhandlung - Theodor Weber Coadjutor".

    Nun frankierte er mit einer 1I auf der umgefalteten Rückseite und sandte die DS dem Verlagshaus Manz zurück.

    Offenbar war man in Teisendorf, welches natürlich in Bayern liegt und nicht in Österreich, in Anbetracht des Absenders so hingerissen, dass man den Inhalt erst gar nicht kontrollierte und so einen Brief abliess, der nur mit 1x frankiert worden war. Am 13.8.1852 gab es dort einen schönen Abschlag des Mühlrades 343 und am 15.8.1852 erreichte das gute Stück die Firma Manz, welche ihre weiteren, geschäftlichen Tätigkeiten mit diesem Kunden daraufhin vermutlich eingestellt haben dürfte.

    Viele Nach- bzw. Rücksendungen mit schwarzen Einsern fallen mir auch nach längerer Überlegung nicht ein (von dem Brief an Sattler - Schweinfurt - aus Bad Kissingen, den Peter Sem verauktioniert hat, mal abgesehen).

  • Lieber bayern klassisch,
    eine Granate sondergleichen! Entzieht sich jedweder überschwänglichen Beschreibung.
    Schade, daß ich keine schwarzen Einser-Briefe sammle... :D

    Beste Grüsse vom
    µkern

  • Lieber mikrokern,

    wenn ein Farbenfehldruck in blau mal auf den Markt kommt, gebe ich dir Bescheid! :thumbup::thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Bayern Klassisch,

    der Brief hat aus München zu Dir in die Richtige Sammlung gefunden, wobei sicher mancher Sammler diesen Topbrief auch gerne genommen hätte8o :):P

    Immer wieder toll solche seltenen Verwendungen der Erstausgabe zu bewundern :thumbup::thumbup:

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Hallo bk,

    unten steht: Der Unterzeichnete hat von diesem Werke nie eine Lieferung erhalten, da...

    ...ist - wenn das alles so stimmt - die Freimachung der durch seinen Vermerk zum Normalbrief generierten Retoure ja eigentlich noch gnädig gewesen.

    Die hätte er eigentlich als Portobrief schicken sollen und eigentlich ja auch müssen. Wird er wohl aber alles im Brass übersehen haben, genauso wie die Theissendorfer Postexpedition...was Dir letztendlich ja alles nur schwer recht sein kann. ^^

    Hoffe, der Jahresurlaub liegt wegen diesem brachialen Bayernbomber jetzt nicht flach. :D

    Vielen Dank für`s zeigen + Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Lieber Bayern Social,

    mein Gegenbieter war der größte Bayernsammler aller Zeiten, Karl B. aus Regensburg, von daher wäre der Brief auch so in guter Gesellschaft gewesen. ^^

    Hallo Leitwege,

    man gönnt sich ja sonst nichts ... :D

    Hallo Pälzer,

    danke für die Ergänzung - ich hatte lange geknobelt, was es heißen sollte (und Hr. Webers Schrift ist eigentlich eine sehr gute).

    Ja, unfrankiert aufgegeben wäre ein Schuß ins Knie geworden - Manz hat regelmässig unfrankierte Poststücke anzunehmen verweigert - dann hätte unser Herr Weber das Stück wieder an der Backe gehabt und 9x berappen dürfen - allerdings hätte Manz noch immer die Hoffnung gehabt, 2 Gulden für ein christliches Buch schnappen zu können. Ne ne, ist schon besser so. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    Manz hat regelmässig unfrankierte Poststücke anzunehmen verweigert


    ...ok, das Hintergrundwissen muss man natürlich haben. Dann hat der verschnupfte Adressat das etwas geringere Risiko von 8 Kr Nachporto gewählt und - da auch erfolgreich durchgeschluppt - nur 1 Kr für die innere Genugtuung ausgegeben. ^^

    + Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo,

    wie jeder im letzten Deider-Katalog nachlesen kann, ist die Drucksache "nach Meinung der Experten nicht prüfbar".

    Ich gehe davon aus, dass nicht zweifelfrei geklärt werden kann, ob die 1 Kreuzer schwarz ursprünglich auf dem Brief klebt.

    Meiner Ansicht nach, ist aber die Zugehörigkeit zum Beleg schon deshalb garantiert, weil niemand eine perfekte 1 Kreuzer schwarz

    mit idealem MR "343" von Teisendorf "übrig" hat, um sie an Stelle einer 1 Kreuzer rosa zu platzieren.

    Die späte Verwendung der 1 Kreuzer schwarz im August 1852 kann die Echtheit auch nicht in Zweifel ziehen.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Lieber kilke,

    du hast es treffend formuliert.

    Meine "Echtheitsprüfung" ging in mehrere Richtungen:

    Eine DS unterlag dem Frankozwang - es musste also eine Marke aufgekebt worden sein. Hier der Fall.

    Nun galt es, die schwarze Eins stempelfarbenmässig in Einklang zu dem Aufgabestempel zu bringen. Und da herrscht bei mir (und Karl Bauer) kein Zweifel, denn es wäre schon ein Unterfangen von Jahren, eine billige 3I mit einem Stempelabdruck des gM 343 zu finden, der exakt den gleichen Ton aufweist, wie der Aufgabestempel.

    Wie lange brauchte man dann erst, um eine schwarze Eins zu finden, noch dazu von einem solch unbedeutenden Postort? Die ja dann aus 1852 von August stammen müsste? Ich glaube, das kann man vergessen. Eine Markenablösung ist nicht zu erkennen und dass Prüfer aus Angst eine sehr gut aussehende Sache nicht prüfen wollen, wie sie eine grottenfalsche Sache nicht falsch prüfen wollen, weil sie auch da Angst haben, ist ja hinlänglich bekannt.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.