Briefe zwischen Regensburg und Stadtamhof

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ich war eben dabei einige Briefe, die ich nicht benötige, bei ebay einzustellen. Darunter befanden sich zwei Briefe frankiert mit 1 Kr. grün von Regensburg nach Stadtamhof vom September 1868 und Februar 1869. Einer war mit Inhalt, der andere leider ohne.

    Der Aufgabestempel Regensburg datiert auf den 5.SEP.1868. Der Ankunftstempel Stadtamhof vom 6.9.

    Zunächst dachte ich mir nichts, als ich den Brief fertig machte. Als ich die Innenseite fotografierte, erkannte ich eine handgeschriebene Rechnung. Moment, 1Kr. für einen Brief im Fernverkehr? Da der zweite Brief an die gleiche Adresse geht und ebenfalls nur mit 1 Kr. frankiert ist, sollte dies kein Zufall oder Postbetrug sein.

    Wir kennen ja die Briefe von Vorstadt Au nach München. Dort gab es wohl eine Ausnahmeregelung, die für diese Briefe im Nachbarortverkehr lediglich den Posrtosatz für Ortsbriefe vorsah.

    Ist euch diese Praxis während der Kreuzerzeit aus Regensburg und Stadtamhof oder sonst wo in Bayern bekannt?

    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo bayernjäger,

    in einen anderen Forum hatte ich folgenden Beitrag:

    Folgenden Brief möchte ich zeigen:
    Brief aus Passau vom 5.6.1856 zur Gebührenersparnis mit 1Kr Marke nach Regensburg gebracht und zwei Tage später nach Stadtamhof aufgegeben. Stadtamhof lag nicht im Landbestellbezirk von Regensburg, sondern war ein eigener Postort, somit wurde aus den Orts - ein Fernbrief. Vom 1.7.1852 bis 30.6.1856 war die Behandlung von unzureichend frankierten Briefen so: Der ganze Brief war als unfrankiert zu behandeln und von dem so errechneten Briefporto der Wert der verwendeten Marken abzuziehen und die Differenz als Porto einzuheben. Vom 1.7.1850 bis 30.6.1858 bis 1 Loth bis 12 Meilen als Portobrief = 6 Kreuzer, abzüglich 1 Kr. = 5 Kreuzer Nachgebühr. Der Empfänger wird sich sicherlich gefreut haben. Der Absender konnte 2 Kreuzer sparen.
    Es verwundert jedoch, daß zwischen München und Au bei München die Ortstaxe angewandt wurde und zwischen Regensburg und Stadtamhof nicht.

    Habe diesen Brief jedoch nicht mehr.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

  • Lieber VorphilaBayern,

    der letzte Brief aus 1856 zeigt ja, dass die 1 Kr. Frankatur nicht ausreichte, weil das treffende Franko 3 Kr. gewesen wäre und der Brief somit als Portobrief bis 12 Meilen mit 6 Kr. abzüglich des verklebten einen Kreuzers = 5 Kr. angesehen wurde. Stadtamhof hatte ja seit 1852 eine eigene Postexpedition, auch wenn es nur ein paar Meter von Regensburg entfernt lag (heute eingemeindet).

    Alternative A) Man hat bei dem 1 Kr. Brief gedacht, es wäre eine Drucksache und sie unbeanstandet befördert.

    Alternative B) Es gab den vermuteten Sondertarif zwischen beiden Expeditionen, was ich aber noch nicht gelesen hätte.

    Ich tippe auf A) und das wäre ja eine Contravention. ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Sammlerfreunde,

    ab 1880 ist der Ortstarif zwischen Regensburg und Stadtamhof bisher belegt. Siehe Rundbrief Nr.25 (Bavaria-Post) der Arbeitsgemeinschaft Bayern e.V. - Artikel "Nachbar-Ortsverkehr in Bayern". Ich denke, daß es bereits noch frühere Belege gibt.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, daß es bereits noch frühere
    Belege gibt

    Hallo die Runde

    Interessante Briefe. :)

    Darf ich fragen wie man frühere Belege belegen kann, ohne ein Verordnung im Hand zu halten?

    Bei ein oder zwei Briefe als Beispiele kann man wenig schliessen. Wir machen ja alle ständig Fehler oder wir sind betrügerisch oder...

    Leider habe ich auch nicht den Artikel Artikel "Nachbar-Ortsverkehr in Bayern" gelesen. Und wenig kenne ich den Hintergrund bei der München Isar Verhältnisse.


    Oder vielleicht gibt es keine Verordnungen hierzu, so dass alles praktisch nur so gelöst geworden ist?


    Viele Grüsse
    Nils

  • Liebe Freunde,

    den folgenden Sofortkauf werde ich sicher nicht bereuen, auch wenn er nicht "geschenkt" war. ^^

    Optisch ein Brief aus Regensburg vom 24.9.1853 nach Stadtamhof. Dass Stadtamhof eine eigene Postexpedition war, wissen wir, wenn wir den Thread aufmerksam durchlesen und als Beweis führe ich den Halbkreisstempel hinten vom selben Tag an - es war also sicher kein Ortsbrief.

    Der Brief war gesiegelt und ist komplett beschrieben, so dass die Variante Drucksache (DS) ebenso ausfällt.

    Doch der Inhalt ist der Hammer: Geschrieben wurde er am 22.9.1853 in Bayreuth. Damit ist auszugehen, dass man dort wusste, dass Briefe von Regensburg nach Stadtamhof nur 1 Kr. kosteten und man somit für jeden Brief 5 Kr. einsparen konnte (über 12 Meilen hätte ein Brief 6 Kr. von Bayreuth aus gekostet).

    Nach München - Au ist dies nun der 2. Bereich eines Postverkehrs, bei dem 2 Postexpeditionen ein 1 Kr. Franko kannten. Ob weitere folgen werden?

  • Lieber Ralph,
    :thumbup::thumbup::thumbup:

    Liebe Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo Ralph,

    sehr interessante Sache...was ich nicht ganz kapiere, warum hat der Absender den Brief nicht gleich in Stadtamhof aufgegeben (auch 1x Kosten) oder beim Empfänger abgegeben.

    Ist ja nur die Steinerne Brücke dazwischen?

    LG
    Christian

  • Liebe Freunde,

    wenn er mehrere Briefe für Kunden in Regensburg hatte, konnte er die anderen ja als Ortsbriefe mit je 1x vorfrankieren und, da er wusste, dass es auch nach Stadtamhof nur 1x kostete, mit diesem einen Brief genau so verfahren.

    Es ist ja schon ein Traum, überhaupt einmal einen Brief von Regensburg nach Stadtamhof zu finden, noch dazu so einen frühen; aber einen mit Postbetrug, der beweist, dass auch Fremden weit weg diese extrem seltene Variante bekannt sein musste, werde ich wohl so schnell nicht mehr finden.

    Ich bin sehr dankbar, ihn zu haben und denke, ihr freut euch mit mir. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Ralph,

    wenn er mehrere Briefe für Kunden in Regensburg hatte, konnte er die anderen ja als Ortsbriefe mit je 1x vorfrankieren und, da er wusste, dass es auch nach Stadtamhof nur 1x kostete, mit diesem einen Brief genau so verfahren.


    ...das leuchtet ein. :)

    Glückwunsch zur Bombe von

    Christian

  • Hallo Sammlerfreunde, hallo Ralph,

    ich glaube nicht, dass es zu dieser Zeit schon einen Nachbarortsverkehr zwischen Regensburg und Stadtamhof gab.
    Es gibt mindestens zwei spätere mit Nachporto belegte Briefe, welche dem widersprechen.

    1. Brief siehe post 2 von VorphilaBayern
    und
    2. Brief mit Text unten anbei aus Thread Unterfrankierte Briefe post 72 von bayernjäger


    ...heute zeige ich einen Brief von Regensburg nach Stadtamhof vom 6.8.1859.

    Geschrieben wurde der Brief bereits am 3.8. in Carolinenhütte bei Traidendorf, Post Kellmünz.

    Die Entfernung von Carolinenhütte bis Regensburg beträgt ca. 23 km. Der
    Brief wurde von Carolinenhütte nach Regensburg verbracht und dort zur
    Post gegeben. Der Briefaufgeber nahm wohl an, dass Stadtamhof,
    welches nur über die Donau von Regensburg liegt, zum dortigen
    Zustellbezirk gehört und frankierte mit 1 xr für einen Ortsbrief.

    Stadtamhof hatte aber seit April 1852
    eine eigene Postexpedition, womit für die Strecke über die Donau 3 xr
    für einen Fernbrief fällig waren.

    Der Regensburger Postler notierte zunächst "noch 8" (warum auch immer),
    bemerkte seinen Fehler und korrigierte die 8 durch geschicktes Anfügen
    von zwei Strichen, womit daraus eine 5 wurde.

    Das Ergänzugnsporto berechnet sich für einen unfrankierten Brief mit 3
    xr + 3 xr Portozuschlag = 6 xr, abzüglich des verklebten 1 xr = 5 xr
    Ergänzungsporto, welches vom Empfänger bezahlt werden musste.

    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo bayernjäger,

    es mag ja sein, dass später (wann weiß ich nicht) eine Änderung eintrat. Die nachtaxierten Briefe sind deutlich später aufgegeben worden, als meiner.

    Regensburg hat m. E. sehr, sehr wenig "Arbeitsfehler" begangen, so dass ich nicht glaube, dass hier einer vorliegt.

    Läge einer vor, hätte der Expeditor von Stadtamhon diesen korrigieren müssen und selbst die Nachtaxe, so sie denn damals gerechtfertigt gewesen wäre, notieren MÜSSEN.

    Aber auch das ist bei meinem Brief unterblieben.

    Darüberhinaus frankierte entweder der Absender in Bayreuth sinnlos einen Kreuzer, denn bei einer Nachtaxe von 5 Kreuzern hätte ja der Brief insgesamt wieder 6 Kr. gekostet und das hätte er einfacher haben können, indem er ihn mit 6 Kr. in Bayreuth frankierte. Aber das hat er nicht ...

    Er hat ihn auch nicht mit 3 Kr. als gewöhnlichen Fernbrief frankiert, sondern nur mit 1 Kr..

    Zähle ich also 1 und 1 zusammen, bleibt nur ein Ergebnis - das, das du nicht wahrhaben willst, ist für mich die einzig plausible und logische Antwort.

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Hallo bayern klassisch,

    schon allein wegen der Zeitfolge kann man davon ausgehen, dass der Absender in Bayreuth wohl ehr angenommen hat, Stadtamhof gehört immer noch zum Zustellbezirk von Regensburg. Dann macht 1 xr auch Sinn.
    Mittlerweile hatte aber dort eine eigene PE eröffnet und schon kostete der Transport über die Brücke 3 xr. Hierzu siehe auch die nachtaxierten Briefe. Wenn ich mich recht erinnere, wurden hier im Forum auch schon 3 xr-Frankaturen Regensburg - Stadtamhof gezeigt.
    Das Wissen in Bayreuth über einen (nirgends erwähnten) Nachbarortsverkehr scheint ehr aus der Wunschkiste gegriffen.
    In keiner Verordnung ist über einen Nachbarortsverkehr dort zu dieser Zeit etwas zu finden. Du selbst berufst dich immer auf diese Verordnungen und jetzt sind sie dir offensichtlich nicht mehr wichtig. Von AU bei München gibt es wenigstens Hinweise in den Verordnungen, die den Nachbarortsverkehr erwähnen.
    Also geht es hier nicht um wahrhaben wollen oder nicht, sondern um dir bisher immer wichtige schriftliche Quellen. Diese liegen hier nicht vor. Warum soll dann deine Interpretation eine "logische Antwort", zumal entgegen jeglicher bekannten Praxis sein.
    Es ist hier wohl ehr davon auszugehen, dass die falsche Frankatur übersehen wurde. Das kam überall und auch in Regensburg vor.
    Ausserdem wäre es schon etwas ungewöhnlich, dass man deiner Meinung nach den Nachbarortsverkehr erst zulässt und dann wieder abschafft, um ihn dann später wieder einzuführen. In AU wurde diese Praxis mit Eröffnung der PE AU eingeführt und entsprechend veröffentlicht.

    Lasse es einfach bei einer übersehenen Unterfrankatur eines nach Regensburg (wahrscheinlich per Einschluss) gesandten Briefes und freue dich trotzdem über ihn.

    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo bayernjäger,

    in den Verordnungen habe ich zu Au - München nichts finden können, wenn ich mich nicht irre.

    Dass Verordnungen das A und O sind, steht außer Frage. Aber eine allgemeine Verordnung, publiziert im bayer. Verordnungs- und Anzeigeblatt, macht bei rein bilateralen Absprachen wenig Sinn, weil es normalerweise keinen in der Pfalz, in Schwaben oder Oberbayern interessiert, ob Briefe von A nach B 1, 3 oder 6 Kr. kosteten, solange weder Ort A, noch Ort B in anderen Regierungs- und Oberpostamtsbezirken lagen.

    Selbst für München dürfte es nur eine interne Vorgabe gegeben haben, nach der diese Briefe wie Orts- bzw. Lokalbriefe zu frankieren bzw. taxieren waren. Gefunden wurde diese allerdings auch nicht und das bei der Haupt- und Residenzstadt mit ganz anderem Postaufkommen, als im eher beschaulichen Regensburg und im ungleich mehr beschaulichen Stadtamhof.

    Wo man etwas finden könnte, und diese Unterlagen sind m. W. noch vorhanden, sind die Akten des ehemaligen OPA Regensburg. Dort müsste man das Jahr 1852 durchkämmen und wenn dann nichts zu finden wäre, würde ich meine Ansicht revidieren.

    Dass Firmen ihren Kunden Fakten über lokale, postalische Verhältnisse zukommen ließen, war kein Phänomen des 19. Jahrhunderts - jeder versuchte jedem Geschäftspartner Geld zu sparen. Von daher wäre das Wissen um diese günstigen Tarife einer befreundeten Firma sicherlich weitergegeben worden.

    Wenn du unterstellst, dass mehrere Briefe unter Kreuzband als sog. Einschluß von Bayreuth nach Regensburg an die dortige Hauptbriefpostexpedtion geschickt worden wären, wobei mein Brief einer von diesen deiner Ansicht nach gewesen sein müsste, muss ich dich leider enttäuschen (auch wenn ich diesen Fall sehr gerne hier gezeigt hätte!).

    1. Tragen diese Briefe i. d. R. den Vermerk "per Einschluß" oder "per Couvert" in der linken unteren Ecke und
    2. war beim Öffnen des Briefebündels darauf zu achten, dass die vorfrankierten Briefe korrekt frankiert worden waren.
    3. Andernfalls, so hast du es ja oben beschrieben, waren all diejenigen Einschlüsse so zu taxieren, wie sie von dem Ort der Aufgabe des Einschlusses hätten taxiert werden müssen. Das wären hier 9 Kr. Porto minus 1 Kr. Marke = "noch 8 Kr." gewesen. Solch einen Brief suche ich seit Jahrzehnten ...

    Darüber hinaus weisen diese Einschlußbriefe i. d. R. auch innen einen Vermerk "per Einschluß" o. ä. auf, der hier natürlich auch mangelt. Deine Einschluß - Theorie steht also auf denkbar wackeligen Beinen ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Hallo bayern klassisch,

    alle mir zur Verfügung stehenden Verordnungen als auch Sekundärquellen, sehen Au immer als eine Filialexpedition der Münchner Hauptpostexpedition. Folglich eine Expedition im Bereich der vorgesetzten PE. Dies hat zur Folge, dass zwischen der Haupt-PE und er Filial-PE der Ortstarif galt. Briefbelege gibt es mehr als genügend. Explizit ist dies nicht aufgeführt, die Bezeichnung "Filial" ist hier im Vergleich zu anderen PE, wie auch Stadtamhof, das Entscheidente.

    Was den Einschluß betrifft, wollte ich nicht ungedingt auf den Versand mehrerer Briefe unter Kreuzband hinaus. Wie unter anderen Themen bereits angeführt, wurden Briefe sicher auch anders, z.B. in Frachtstücken usw. befördert. Da bist du wegen des Postzwanges zwar anderer Meinung, dagegen spricht jedoch eine mir vorliegende Firmenkorrespondenz von über hundert Briefen mehrerer Jahre, die alle (auch aus anderen Altdeutschen Staaten) irgendwie ohne den eigentlichen Postweg beschritten zu haben an die Zwischenhändler in Bayern gingen. Erst dort wurden diese dann mit bayerischen Marken frankiert und versandt. Ich erinnere hier an die vielen hier schon gezeigten Briefe mit Absenderstempeln, welche aus aller Herren Länder stammen und mit bayerischen Marken frankiert sind. Das ist aber ein anderes Thema.

    Was Stadtamhof betrifft sollte deiner Meinung nach mit Eröffnung 1852 der Nachbarortsverkehr zugelassen worden sein. Beleg wäre dein Brief von 1853. 1856 und 1859 (siehe Briefe) wären diese 1xr-Frankaturen dann nicht zulässig gewesen. 1868 und 1869 (siehe post 1) dann wieder zugelassen. Zudem existieren noch die 3xr-Frankaturen die hier im Forum schon irgendwo gezeigt wurden. Also das wäre schon sehr abenteuerlich.

    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo bayernjäger,

    Also das wäre schon sehr abenteuerlich.

    ich kenne keinen fortgeschrittenen Bayernsammler, der die Postgeschichte Bayerns mit einem anderen Attribut versehen würde, als abenteuerlich.

    Wir können aber unsere Aufklärungsarbeit hierüber getrost ruhen lassen - vlt. finden sich wieder Belege aus 1852ff bzw. Unterlagen des OPA Regensburg, aus denen sich schließen lässt, wie es tatsächlich gewesen war.

    Halten wir fest, dass auch nach über 160 Jahren unser geliebtes Sammelgebiet noch immer Überraschungen und Besonderheiten aufweist, die es zu dem machen, was es ist: Ein philatelistisches Abenteuer ohne gleichen. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Lieber Hermann,

    vielen Dank - auf die Idee mit dieser Veröffentlichung hätte ich eigentlich selbst kommen können ... ;( Danke, dass es dir eingefallen ist. :)

    Dann halt ein offensichtlich für den Lokalbezirk frankierter Brief unentdeckt als Fernbrief verschickt. Es wundert einen, dass der oder die Empfänger, der bzw. die ja immer 5 Kr. nachzahlen musste, das so einfach immer hinnahm(en).

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.